Die barrierfreie Pauluskirche wird umgesetzt
Bauantrag für die Barrierefreiheit gestellt
31.03.2021
pd_rw
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Was lange währt, wird gut
Seit einigen Jahren arbeitet die Paulusgemeinde an einer barrierefreien Erschließung der denkmalgeschützten Pauluskirche. Der lange verfolgte Entwurf, auf der Ostseite eine unterirdische WC-Anlage zu errichten und dort auch den Aufzug zu bauen, erwies sich als nicht durchführbar. Es stellten sich im vorgegebenen Finanzahmen nicht lösbare Probleme für die Entwässerungsplanung.
Die Paulusgemeinde ließ sich jedoch nicht entmutigen. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Darmstädter Architekturbüro Menzel + Kossowski noch einmal von vorne durchbuchstabiert. Herausgekommen ist eine Lösung, die den Aufzug im Innenhof platziert und damit wesentlich besser zugänglich macht als im ursprünglichen Entwurf. Dei WC-Anlage wird im bestehenden Gebäude untergebracht, indem der jetzige Heizungskeller umfunktioniert wird. Die Heizungsanlage wandert in die "Büchergruft", den frühere Kohlenkeller.
Mit dieser Lösung gelingt es nicht nur, den Finanzrahmen von 800.000 Euro einzuhalten. Es wird gleichzeitig eine Barrierefreiheit hergestellt, die sich nicht versteckt: Die große Haupttreppe in die Pauluskirche, der treppengebundene Zugang zum Gemeindesaal und der Aufzug zu Kirche und Saal sind gleichermaßen vom Innenhof aus gut zugänglich. Wer den barrierefreien Zugang nutzt, muss nicht einen langen Weg hinter die Kirche nehmen. So wird das Ziel der Inklusion auch baulich voll umgesetzt.
Spendenkampagne geht weiter
Die Paulusgemeinde kann das Projekt dank einer hohen Spendenbereitschaft von Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern sowie von institutionellen Spendern umsetzen. Bis März 2021 gingen 130.000 Euro an Spenden ein oder wurden zugesagt. Der Kirchenvorstand und die Projektgruppe Barrierefreiheit sind dafür sehr dankbar.
Um das Spendenziel von 250.000 Euro zu erreichen, wird die Projektgruppe Barrierefreiheit in den nächsten Wochen weitere Aktionen starten. Gemeinsam wird es gelingen, die Pauluskirche allen zugänglich zu machen. Das städtebauliche Juwel mit seinem vielfältigen Programm an Gottesdienst, Kultur und Dialog wird fit gemacht für das 21. Jahrhundert.
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