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Eingespielt!

Kantor Lukas Euler offiziell an der Pauluskirche eingeführt

Im Festgottesdienst am 7. Mai 2023 wurde Lukas Euler offiziell als Kantor und Organist der Pauluskirche eingeführt. Im Festgottesdienst brachte der Paulus-Chor Mozarts "Spatzenmesse" zu Gehör.

Christa DaumLukas Euler mit Paulus-Chor und Orchester

Im Festgottesdienst am 7. Mai 2023 wurde Lukas Euler offiziell als Kantor und Organist der Pauluskirche eingeführt. Es war letztes Jahr ein glücklicher Umstand, dass nach dem vorgezogenen Ruhestand von Wolfgang Kleber zum 31.10.2022 Lukas Euler bereits einen Tag später „fliegend“ übernehmen konnte.
 
Der Sonntag „Cantate“ mit dem Psalm-Wort „Singet dem Herrn ein neues Lied“ war für die Einführung des neuen Kantors natürlich gut gewählt. Und es wurde gesungen! So erklang im Rahmen der von Pfarrerin Dr. Ruth Sauerwein und Pfarrer Thomas Beder gemeinsam gestalteten Liturgie die „Spatzenmesse“ von W. A. Mozart mit Paulus-Chor, Orchester und Solisten. Lukas Euler hatte den Chor mit großer Sorgfalt vorbereitet, hervorragende Musiker und Solisten gewonnen, und er leitete die Aufführung souverän. Die Musiker bilden das neu ins Leben gerufene Instrumentalensemble „Camerata Paulina“, das zu einer festen Institution an der Pauluskirche werden soll, die Solisten waren überwiegend Master-Studenten der Musikhochschule Frankfurt. Ferner hörten wir auf der Orgel neben schönen Lied-Improvisationen zu Beginn des Gottesdienstes eine Komposition von Lukas Euler (Marche triomphale zu „Tut mir auf die schöne Pforte“) sowie zum Abschluss die Fuge G-Dur BWV 541 von J. S. Bach, Werke, in denen er seine außerordentlichen Fähigkeiten an der großen Schuke-Orgel zeigen konnte. Das Lied „Tut mir auf die schöne Pforte“, mit dem dieser Gottesdienst dann begann, hatte übrigens auch schon den Einweihungsgottesdienst der Pauluskirche selbst, 1907, eröffnet.
 
Nach Kyrie und Gloria aus der „Spatzenmesse“ sowie dem Lied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ führte Dekan Dr. Raimund Wirth Lukas Euler offiziell in sein Amt ein: In dem kurzen Abriss von Leben und Werdegang Lukas Eulers (vgl. auch PaulusBrief 3/2022, S. 26) betonte er unter anderem dessen Tätigkeit als Assistenz-Organist und Dozent an der Leipziger Thomaskirche sowie die vielen Preise (bei „Jugend musiziert“ sowie international), die er schon erspielt hat. Besonders erfreut zeigte sich Raimund Wirth, wie aufgeschlossen, begeisterungsfähig und zugewandt Lukas Euler ist, wie sehr ihn Theologie und Ökumene interessieren und dass er sich in die in der evangelischen Kirche anstehenden Veränderungsprozesse aktiv einbringen will. Ferner lobte er die musikalischen Akzente, die Lukas Euler – zusätzlich zu seinem brillanten Orgelspiel – in den wenigen Monaten schon gesetzt hat: der Ökumenische Orgelwinter, zusammen mit St. Ludwig, die OrgelSonntage (vgl. PaulusBrief 1/2023, S. 12) sowie seinen Einsatz als Orgel-Lehrer in Darmstadt und Mainz. Mit dem Wort „Die Fülle liegt bei Gott, wir tun, was uns möglich ist“ erteilte er Lukas Euler den Segen für seine weitere Tätigkeit an der Pauluskirche. „Vertraut den neuen Wegen“ lautete der abschließende Choral.
 
An das Credo aus der „Spatzenmesse“ schloss sich die Predigt von Pfarrer Thomas Beder an: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“ war der Grundgedanke. Zwei überraschende Funde wirkten, wie er erzählte, fast wie ein solches: Eine Vogelstimmen-Schallplatte zwischen Bergen alter Kirchenmusik-Tonträger und ein altes, wertloses Plastikrohr, das ein Kind gefunden hatte, durch Schwingen zum Tönen brachte und „Luftorgel“ nannte. Und die Kinder tanzten zum Klang dieser Luftorgel, sie können sich noch wundern und staunen. Singen wir also das neue Lied und nicht das alte, nichts muss bleiben, wie es ist, denn unser Gott tut Wunder, er hat das erste, aber auch das letzte Wort. Das Lied „Gott hat das erste Wort“ beschloss dann auch die Predigt. Es folgten Sanctus und Benedictus aus der „Spatzenmesse“ und nach dem Abendmahl das Agnus Dei. Das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ rundete den gesamten Gottesdienst ab.
 
Die Fortsetzung folgte im Paulussaal als Empfang mit Sekt und Kaffee sowie leckeren Kleinigkeiten. Vier Grußadressen – vom Dekanat, dem Kirchenvorstand, der Edith-Stein-Schule und von Wolfgang Kleber – ergänzten die Einführung von Lukas Euler als Kantor und Organist der Paulusgemeinde. Alle zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt und Intensität, mit der sich Lukas Euler in den wenigen Monaten bereits eingebracht hat und drückten die Hoffnung aus auf weitere gute Zusammenarbeit.
Er hat sich in allen Facetten seiner Tätigkeit „eingespielt“, und wir freuen uns, wieder einen so hochkarätigen Kirchenmusiker zu haben.
 
"Musik ist die Vorfreude auf den Himmel." (Hermann Lahm)
 
Manfred Schalk           

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