Saal
Der große Saal der Pauluskirche
Unterhalb der Pauluskirche befindet sich der große Saal. Er ist weitgehend im Originalzustand von 1907 erhalten. Zur Erbauungszeite der Pauluskirche (1905 bis 1907) war es innovativ, in einem Kirchengebäude einen solchen Saal vorzusehen. Der Architekt der Pauluskirche, Friedrich Pützer, legte den Saal achteckig an, indem er auf der Südseite abgewinkelte Treppenstufen und auf der Nordseite entprechende Wandverblendungen einbauen ließ. An den beiden Eingangsseiten zum Saal befinden sich Büsten von Martin Luther und Heinrich Schütz.
Der große Saal diente und dient verschiedensten Aktivitäten. Hier finden Feste, Vorträge und Kammerkonzerte statt, aber auch Sportgruppen und die Konfirmand*innen treffen sich im Saal. Eine kleine Orgel dient der Begleitung liturgischer Veranstaltungen und ist ein Übeinstrument. Nach der Beschädigung der Pauluskirche in der Darmstädter Brandnach im Jahr 1944 fanden im Saal auch die Gottesdienste statt. In diesem Zuge wurde auf der Ostseite ein Behelfsaltar eingebaut. Wegen seiner Verwendung als Notkirche trug der Saal in der Nachkriegszeit die Bezeichnung "Kirchensaal".
An den Saal angegliedert ist eine Bühne (in früheren Zeiten "Konfirmandenzimmer" genannt), die mit einer mobilen Wand vom Saal abgetrennt und als Sitzungszimmer verwendet werden kann. Außerdem befindet sich im Souterrain eine gute ausgestattete Küche.
Der Saal ist zur Zeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht oder nur schwer zugänglich, weil er ausschließlich über Treppen zu erreichen ist. Im Rahmen des barrierefreien Umbaus der Pauluskirche wird ein Aufzug angebaut, um allen den Zugang zum großen Saal zu ermöglichen.
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